Mit Content Management spiegelt Ihr Eurer Zielgruppe, dass Ihr versteht, was sie bewegt und was sie wollen. Wenn Eure Kund*innen dies erkennen, werden sie sich bei Euch gut aufgehoben fühlen, was sich wiederum in Euren Verkaufszahlen bemerkbar macht. Diesen Erfolg könnt Ihr planen, indem Ihr auf strategisches Content Management setzt. 

 

Direkt zum Absatz springen: Definition Content ManagementRelevanz Content Management, Aufgaben Content Manager*innenSoftwares 

 

„Kannst du eben nochmal kurz einen Post auf Instagram absetzen? Und die Website sollten wir auch mal wieder aktualisieren“ – kommt Euch das bekannt vor? In vielen Unternehmen müssen Inhalte aus dem Stehgreif produziert und umgesetzt werden, um kurzfristigen Anforderungen aus dem Vertrieb oder der Geschäftsleitung gerecht zu werden. Dabei solltet Ihr jedoch auf keinen Fall Abstriche bei der Qualität Eures Contents machen.

Worum es sich dabei genau handelt und wieso es einen wichtigen Erfolgsfaktor für Euer Unternehmen darstellt, erfahrt Ihr in diesem Artikel. Außerdem lernt Ihr die Aufgaben von Content Manager*innen kennen und wir stellen Euch die 5 besten Content-Management-Systeme vor.

 

Was ist Content Management?

Content Management bezeichnet die Erstellung, Bearbeitung, Sammlung und Bereitstellung von Informationen für Eure Kommunikationskanäle. Hierzu zählen Texte, Bilder, Videos oder Audiodateien. Ziel des Content Managements ist es, die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit über den passenden Kommunikationskanal auszuspielen. 

Die Entwicklung des zu Eurem Unternehmen passenden Contents ist ein kollaborativer Prozess, der von einem Content-Lebenszyklus begleitet wird. Dieser zeigt die Lebensdauer Eurer Inhalte von der Erstellung bis zu ihrer Löschung oder Speicherung auf. 

In der ersten Phase, der Organisation, erstellt Ihr Kategorien und entwickelt Schemata zur Klassifikation Eurer Informationen. Während der Erstellungsphase bereitet Ihr die Themenbereiche für Eure Kund*innen auf. Anschließend trefft Ihr in der Storage-Phase Entscheidungen darüber, in welchem Format Ihr Eure Inhalte kommunizieren und speichern möchtet. Die vierte Zyklusphase, der Workflow, beschreibt die Bereiche innerhalb Eures Unternehmens, die Euer Content anhand festgelegter Richtlinien durchläuft. Daraufhin folgt die Verwaltung der verschiedenen Content-Versionen und deren Änderungen. Während der Phase der Veröffentlichung spielt Ihr diese Inhalte an Eure Follower*innen aus. Im letzten Schritt wird Euer Content nach einer festgelegten Zeitspanne oder anhand fester Kriterien, die im Vorfeld definiert wurden, entfernt oder archiviert. Meist ist dies der Fall, wenn sie veraltet sind oder nur noch selten auf sie zugegriffen wird. 

Bei jedem dieser Schritte innerhalb des Content-Management-Prozesses kann Euch ein Content-Management-System (CMS) unterstützen. Mit einem solchen Tool könnt Ihr ganze Teile Eurer Unternehmensstruktur abbilden, wenn Ihr beispielsweise Rechnungen, Personalakten oder andere für den Geschäftsablauf wichtige Dokumente hier abspeichert. Diese Methode der Dokumentenorganisation wird auch als Enterprise-Content-Management bezeichnet. Die besten ECM-Tools findet Ihr auf OMR Reviews.

 

Darum ist Content Management so wichtig

Wenn Ihr viele Inhalte an Eure Kund*innen kommuniziert, kann es schon einmal vorkommen, dass Ihr den Überblick verliert. Welches Bild sollte nochmal in den Newsletter und wer wollte den Text für den Post auf Instagram schreiben? Wie war nochmal der Stand bei der Erstellung der neuen Website?

Mit dem richtigen Content Management strukturiert Ihr Eure Marketingaktivitäten und steigert so die Produktivität Eures Unternehmens. Hier könnt Ihr Euren Content schnell und flexibel verwalten. Außerdem wissen stets alle Teammitglieder*innen, wie der aktuelle Stand der Dinge ist und wo sie alle Inhalte finden, falls die hauptverantwortliche Person einmal nicht erreichbar sein sollte. 

Mit Eurem Content Management sorgt Ihr dafür, dass Eure Website und Kommunikationskanäle laufend aktuell sind. Entsprechende Veränderungen könnt Ihr dabei gezielt einplanen und auf Knopfdruck mit Hilfe Eures Content-Management-Systems kommunizieren. 

Damit diese Inhalte auch erfolgreich sind, ist es notwendig, eine Content-Strategie zu entwickeln und Euren Content zu strukturieren. Aber Content-Marketing-Management umfasst nicht nur die reine Organisation Eurer Inhalte, sondern sämtliche Prozesse, die Ihr benötigt, um aus den Informationen ansehnliches Material für Eure Follower*innen zu zaubern. 

Ein CMS erleichtert Euch diese Arbeit, da Ihr die verschiedenen Formate verwalten, Veröffentlichungen zentral steuern und Inhalte aktualisieren könnt. Durch ein solches Tool könnt Ihr Eure Markenbekanntheit steigern, da Ihr leicht ein einheitliches Erscheinungsbild aufbauen könnt.

Was machen Content Manager*innen?

Die Personen, die sich um die Recherche, Aufbereitung und Verwaltung Eures Contents für die unterschiedlichen Kommunikationskanäle kümmern, nennt man Content Manager*innen. Neben redaktionellen und technischen Aufgaben, gehört auch die Erarbeitung verschiedener Kommunikationsstrategien zu den täglichen Doings. Sie verfügen über ein hohes Maß an Kreativität und das Gespür, den richtigen Ton bei Eurer Zielgruppe zu treffen.

Folgende Aufgaben gehören zum Arbeitsplatz von Content Manager*innen:

 

  • Entwicklung einer Content-Strategie
  • Erstellung von Inhalten, Landingpages und Kampagnen
  • Pflege des CMS
  • Planung und Koordination des Contents
  • Monitoring und Controlling
  • Optimierung der Inhalte
  • Sicherstellen der Benutzerfreundlichkeit Eurer Accounts
  • Traffic auf Euren Kanälen erzeugen
  • Bedienung und Implementierung des Content-Management-Systems 
  • Suchmaschinenoptimierung und Social-Media-Marketing

 

Content Manager*innen sind sozusagen eine Kombination aus Redakteur*in und Programmierer*in in Eurem Unternehmen. Da Ihre Arbeit einen beachtlichen Beitrag zum Erfolg Eures Unternehmens beitragen kann, solltet Ihr überlegen, Ihnen diese durch die Anschaffung eines CMS zu erleichtern.

 

Diese Content-Management-Systeme gibt es

Mit einem CMS könnt Ihr Euren Content automatisiert aufbereiten, gestalten und perfekt organisieren, aber es bietet Euch auch viele weitere Möglichkeiten. Wir haben auf OMR Reviews die 5 besten Content Management Systeme für Euch herausgesucht und stellen Euch diese im Folgenden näher vor:

  • WordPress
  • Storyblok
  • Contao
  • Magnolia
  • Pimcore

WordPress

WordPress ist eine Open Source Lösung für professionelles Webdesign, Blogmarketing und Organisation von Bildern, Texten und Videos. Mit diesem CMS könnt Ihr responsive Websites erstellen und hierfür individualisierbare Designs verwenden. Hiefür haben wir 14 Inspirationen für Webdesigns.  WordPress verfügt über mehr als 55.000 Plugins, über die Ihr Euren Content erstellen, verwalten und archivieren könnt. Über Euer Dashboard und individuelle Reports könnt Ihr kontrollieren, wie Eure Inhalte performen und hieraus Optimierungspotential ableiten.

Das Standard-Paket von WordPress ist kostenlos und eignet sich ideal für Euren Einstieg in das Content Management. Das „Persönlich“-Paket verfügt über einen unbegrenzten E-Mail-Support und die Möglichkeit, Zahlungen über das CMS zu empfangen. Es eignet sich gut für den privaten Gebrauch und kostet Euch 7 € pro Monat. Die Premium-Variante verfügt darüber hinaus über die Funktion, dass WordPress-Werbung entfernt werden kann. 

Zudem könnt Ihr durch Werbung, die Ihr auf Eurer Website für andere Unternehmen schaltet, Geld verdienen. Weiterhin könnt Ihr durch die Nutzung dieses Paketes Videos in Euer Content-Management-System hochladen und Google Analytics über eine Schnittstelle einbinden, um die Performance Eures Contents zu analysieren. Aufgrund der beschriebenen Funktionen eignet sich diese Lösung besonders für Freiberufler*innen und kostet Euch 14 € pro Monat.

 

Storyblok

Das CMS Storyblok richtet sich sowohl an Entwickler*innen als auch an Kolleg*innen aus dem Marketing und soll Euch die Erstellung leistungsstarker Content-Erlebnisse ermöglichen. Dabei helfen Euch verschiedene Inhaltsblöcke, ein Visual Editor und gut abgebildete Workflow-Phasen. Des Weiteren könnt Ihr wiederverwendbaren Content in Eure Kommunikation einbinden und Eure Bilder managen. Aber auch die Auswertung Eurer Content Performance gehört zu den Funktionen des Tools. 

Bei Storyblok könnt Ihr aus verschiedenen Paketen wählen. Die Community-Variante ist für eine Person aus Eurem Team kostenlos und verfügt über den Import aus verschiedenen Datenquellen, benutzerdefinierte Feldtypen sowie unbegrenzt viele Sprachen und Gebietsschemata. Zusätzlich erhaltet Ihr die Funktion der Bildoptimierung und 250 GB monatlicher Traffic sind inklusive. 

Das Entry-Paket kostet für 5 Nutzer*innen insgesamt 90 € pro Monat und eignet sich besonders gut für junge Unternehmen, die ihre Inhalte skalieren möchten. In dieser Version könnt Ihr gegen einen Aufpreis von jeweils 9 € bis zu 30 Benutzerplätze hinzubuchen. Bis zu 500 GB Traffic pro Monat sind hierbei inklusive. 

Das Teams-Paket ist die richtige Lösung für etablierte Teams und Unternehmen, die ihre Inhalte weiter aufwerten wollen. Dies ist dadurch möglich, dass Ihr zusätzliche Sprachen importieren und exportieren könnt, über eine optimierte Zeitplanung und Freigabe-Workflows verfügt, Content-Staging betreiben und S3-Backups erstellen könnt. Weiterhin könnt Ihr 1 TB Traffic monatlich nutzen. Euren Zugang, dessen 10 feste Benutzerplätze Euch 411 € pro Monat kosten, könnt Ihr um bis zu 40 Plätze erweitern.

 

Contao

Ein weiteres Content-Management-System, das wir Euch vorstellen möchten, ist Contao. Mit ihm könnt Ihr Websites und skalierbare Webanwendungen entwickeln, Seiten in mehreren Sprachen pflegen und detaillierte Nutzerrechte vergeben, um Euch die Content-Management-Arbeiten aufzuteilen. Über verschiedene Extensions lässt sich dieses CMS beliebig erweitern und für Euer Unternehmen individualisieren, wobei es gleichzeitig DSGVO-konform und einfach zu bedienen ist.

Die Contao Open Source steht Euch kostenfrei zur Verfügung. Es bietet Euch flexible Formulare, eine Volltext-Suchmaschine sowie eine zentrale Seitenstruktur und erweiterte Editierfunktionen. Außerdem könnt Ihr die integrierte Dateiverwaltung, das Kalendermodul und die Blogfunktion nutzen, die auch im responsiven Modus eine gute Figur machen.

Magnolia

Mit dem Content-Management-Tool Magnolia könnt Ihr personalisierte Experiences über mehrere Kanäle hinweg gestalten und Euren Content zentral verwalten. Die Software setzt auf ein Headless CMS, Out-of-the-Box-Integrationen sowie Personalisierung, Digital Asset Management und Marketing Automation. Die Software ist über verschiedene Apps, Widgets und Plugins erweiterbar und bietet Euch zudem eine User Community sowie eine Nutzer:innen- und Rechteverwaltung. Den Preis könnt Ihr über die Unternehmenswebsite anfragen.

Pimcore

Die Open-Source Plattform Pimcore bietet Euch ein integriertes Produktinformations-Management, ein Digital-Asset-Management, ein Master-Data-Management sowie eine Kundendaten-Plattform. Ihr könnt für verschiedene Nutzer*innen unterschiedliche Rechte vergeben und das Zugangs-Management gezielt steuern. Über zusätzliche Integrationen könnt Ihr den Funktionsumfang entsprechend Euren Bedürfnissen erweitern. Zudem könnt Ihr Euren erstellten Content verwalten, personalisieren und verschiedene Dateitypen importieren und exportieren. Weiterhin könnt Ihr über die Reporting-Funktion Eure Erfolge auswerten und optimieren. Die Preise für die umfangreicheren Pakete Pimcore Enterprise Edition und die Pimcore Enterprise Unlimited Edition erhaltet Ihr auf Anfrage über die Unternehmenswebsite.

 

Content – schneller, besser, erfolgreicher

Content-Management-Systeme können Euch bei einer flexiblen Verwaltung und Aufbereitung Eurer Inhalte unterstützen. Durch den einheitlichen Auftritt, SEO-Optimierungen und weitere Integrationen optimiert Ihr Euren Content so, dass er ideal zu den Bedürfnissen Eurer Kund*innen passt. 

Dieses Tool erleichtert Euren Content Manager*innen ihre Arbeit, da sie schneller einheitlichen, zu Eurem CI passenden Content kreieren, organisieren und speichern können. Jede Person aus Eurem Team kennt den aktuellen Stand und Eure Kund*innen bekommen über verschiedene Kommunikationswege hinweg die gleiche Markenbotschaft vermittelt. 

Hierdurch überzeugt Ihr sie davon, dass Ihr Expert*innen auf Eurem Gebiet seid, wodurch sie Euch vertrauen und Eure Produkte kaufen werden. 

Bei der Auswahl des richtigen CMS kommt es ganz auf Eure Ziele, Eure Unternehmensgröße und die zusätzlichen Funktionen, die Ihr Euch wünscht, an. Mit Sicherheit können wir aber eines sagen – die Investition in ein solches Tool wird sich für Euer Unternehmen bezahlt machen, wenn Ihr es kontinuierlich nutzt.

 

Mehr über Customer Lifetime Value lernen

Du möchtest mehr über Content Management lernen? Dann schau Dir unsere Weiterbildungsmöglichkeiten zum Thema an:

Titelbild Content Marketing Fundamentals Titelbild Content Marketing Professional Guide