Die Top 5 besten Antworten auf Eure Fragen: So hilft Euch Andre Alpar bei #askOMR weiter

Martin Gardt12.3.2018

Die Top 5 bisherigen Andre-Alpar-Antworten auf Eure Fragen

askOMR-Podcast-Titel

Unser neues Podcast-Format #askOMR mit Andre Alpar steht kurz vor der zehnten Folge – und kommt bei Euch schon ziemlich gut an. Wir wollten jetzt einfach mal die bisher spannendsten Learnings in den Bereichen SEO, Content Marketing, Social Media & Co. für Euch festhalten – und Euch inspirieren, noch mehr nachzufragen – wir antworten auf jeden Fall.

Jeden Tag landen bei uns Fragen zu verschiedenen Digital-Marketing-Themen, die wir nicht im einzelnen beantworten können. Und immer nur auf Artikel, Podcast-Folgen oder Reports zum Thema zu verweisen, macht dauerhaft auch keinen Spaß. Deshalb ist #askOMR das perfekte Format für uns und die Community. Und mit Andre Alpar – langjähriger OMR-Supporter und Gründer der SEO-Agentur AKM3 – haben wir den passenden Experten, der wirklich tiefgründig auf Eure Fragen eingehen kann. Das hier sind unsere Top 5 bisherigen Fragen und Antworten von #askOMR:  

„Underprized“ Plattformen?

Corinna hat uns gefragt: Wo seht Ihr aktuell die beste Chance, kostengünstig oder sogar kostenfrei eine große Reichweite aufzubauen? Gibt es Plattformen, die „underpriced“ sind? Gibt es Plattformen, auf denen sich – wie in den Anfangszeiten von Google und Facebook – komplette Geschäftsmodelle neu aufbauen lassen? (Folge 8, ab 04:10 Min.)

Andre findet diese Frage so spannend, weil Marketer sie sich mindestens einmal im halben Jahr stellen sollten. Online Werbung sei bei den Konsumenten immer noch nicht akzeptiert und daher sei es umso wichtiger, auch organisch Traffic zu generieren. Durch die Umstellung von Facebooks Newsfeed-Algorithmus würden sich Traffic-Quellen wieder mehr hin zu Search entwickeln und eine Studie der Harvard Business School hatte zuletzt gezeigt, dass der Kundenzugang weiterhin teurer werde. Umso wichtiger also, die Plattform-Entwicklung genau im Blick zu behalten. 

Aus Andres Sicht sei das organische Potenzial von Pinterest und LinkedIn derzeit extrem spannend. Insbesondere durch Video-Content seien auf der Business-Plattform derzeit extreme Reichweiten möglich – was sich windige „Influencer“ auch schon zu Nutze machen. Als potenzielle Traffic-Quelle für E-Commercler hat Andre Facebook Marketplace ausgemacht. Hier könnten Affiliates Arbitrage-Modelle ausprobieren, also Ware von Ebay, Amazon, Wish & Co. mit Aufpreis anbieten. Noch wenig genutzt seien auch die Ad-Platzierungen im Marketplace auf Facebook, vielleicht eine Chance, hier günstig Nutzerzugang einzukaufen.

Hier gibt’s die ganze #askOMR-Folge mit weiteren spannenden Antworten:

Produkt-Fotos als Conversion-Winner?

Habt Ihr Erfahrungen mit 360 Grad Produktfotografie hinsichtlich Usability und Conversion in einem Online-Shop gegenüber normalen Produktfotos? Wird die „Rotate-Funktion“ von Kunden verstanden und genutzt? (Folge 7, ab 12:10 Min.)

Auch zu etwas abseitigeren Fragen, hat Andre passende Antworten. Er selbst findet 360-Grad-Fotos super spannend, diese als Produktdarstellung aber nur gut, wenn ein echter Mehrwert gegeben ist. Typische Beispiele seien Produkte, die schwer darstellbar sind – wie beispielsweise Luxus-Uhren. Dann kommt das ganz große Aber: Durch die hohen Datenmengen der 360-Grad-Bilder werde die Conversion Rate durch höhere Seitenladezeiten so negativ beeinflusst, dass sich der Einsatz der Darstellung kaum lohne. Auch die Usability auf verschiedensten Mobile-Geräten sei kaum zu garantieren. Andres Tipp: Lieber sechs gute Fotos schießen und sich über eine vernünftige Conversion Rate freuen.

Die ganze #askOMR-Folge mit diesem Tipp gibt’s hier:

Die größten Content-Marketing-Fehler

Was sind Eurer Ansicht nach die gravierendsten Fehleinschätzungen oder Vorurteile zum Umgang mit Content Marketing? Nicht selten werden die größten Fehler ja am Anfang gemacht, oder? (Folge 6, ab 13:55 Min.) 

In diesem Thema ist Andre als alter Content-Marketing-Kenner natürlich zu Hause – und er hat selbst aus vielen Fehlern lernen können. Er sieht fünf typische Problemfelder: Erstens würden viele Marketer zu Beginn die Kosten-Nutzen-Erwartung nicht realistisch genug einordnen. Ihr solltet Euch unbedingt darüber im Klaren sein, was Euch ein Kontakt, das Durchlesen eines Artikels, ein generierter Newsletter-Leser und ein Sale wert sind. Nur so könnt Ihr Performance- und Branding-Ziele gleichzeitig im Blick behalten. Zweitens würden es viele verpassen, eine funktionierende Brücke zwischen den Content-Marketing-Maßnahmen und den Transaktionen zu schaffen, die Umsatz bringen. 

Drittens seien die Content-Marketing-Projekte zu klein gedacht, um wirklich etwas zu bewegen. Viertens habe das Unternehmen bei 90 Prozent gescheiterter Maßnahmen zu viel Geld in die Produktion investiert und zu wenig in die Reichweitengenerierung. Andres Daumenregel: Mindestens 50 Prozent des Budgets müsse in die Traffic-Kanäle fließen. Zu guter Letzt falle häufig die Entscheidung auf das falsche Medium. Es könne helfen, eine externe Beratung zu beauftragen, die bei der Suche nach dem besten Format (Video, Text, Audio, E-Book, etc.) helfen könne.

Die komplette #askOMR-Folge:

Die Affiliate-Zukunft

Christoph hat uns gefragt: Es gibt ja unzählige der typischen Nischenseiten mit Leads zu Amazon für jegliches Produkt. Wo siehst Du diese Seiten in Zukunft und siehst Du Chancen, für diese Seiten direkt mit den Herstellern zu kooperieren? (Folge 5, ab 04:35 Min.) 

Andre sieht für Affiliates auf jeden Fall eine Zukunft. Allerdings hat sich deren Platz im Sales-Funnel in den letzten Jahren deutlich nach vorn bewegt: „Vor fünf Jahren konnten Affiliates noch auf Sales-nahen Keywords Traffic abgreifen – zum Beispiel „Bettdecken kaufen“. Das ist heute extrem schwer geworden“. Stattdessen seien Affiliates von der Kauf- in die Erwägungsphase gerückt und müssten als Helfer im Produkt-Dschungel fungieren. Dafür sei auch in Zukunft genug Raum da.

Wer dann in seiner Nische zum Meinungsführer aufsteige, habe extrem gute Chancen, auch mit Herstellern zusammen zu arbeiten. Wer sich in einer umkämpften Nische bewege, habe es sicher schwer, zur Meinungsbildung beizutragen, aber in kleineren Nischen (Bsp.: Handcremes für Kinder) sei das auch auf kleiner Flamme möglich.  

Die ganze Folge anhören? Dann hier auf Play klicken:

Die besten Alternativen zu Facebook & Co.

Isabel hat uns gefragt: Ich will unabhängiger von Plattformen wie Facebook und Instagram werden. Wie bekomme ich alternativ Nutzer auf meine Webseite? Gibt es da eine persönliche Top 3 an Alternativ-Kanälen? (Folge 3, ab 11:10 Min.) 

Als wichtigsten langfristigen Traffic-Kanal betrachtet Andre CRM (Customer Relations Management). Wer eine E-Mail-Adresse oder Telefonnummmer von Kunden und Seitenbesuchern generieren könne, habe die Chance, diese immer wieder ohne zwischengeschaltete Plattform zu erreichen – über Newsletter per E-Mail oder Messenger-Dienste wie Whatsapp. Derzeit würden Nutzer mit Nachrichten über diese Kanäle noch Positives verbinden. Ein Tipp von Andre: Mit Crossengage aus Berlin funktioniere die Koordination der Kanäle ganz gut.

Die beiden weiteren Kanäle, die Andre Euch empfiehlt, kosten dann jeweils Geld. Zum einen solltet Ihr aus seiner Sicht auf jeden Fall mit Native Advertising bei großen Anbietern wie Taboola, Outbrain, Ligatus oder Plista experimentieren. Zum anderen bringe auch eine komplette Abkehr von Facebook nichts, zumindest Ads auf der Plattform seien auch in Zeiten neuer Newsfeed-Algorithmen ein effektives Mittel, um die passende Zielgruppe zu erreichen.

Weitere Fragen beantwortet Andre in Folge 3:

Stellt Eure Fragen

Ihr könnt natürlich weiterhin Fragen an uns und Andre stellen – wir wollen noch viele Folgen aufnehmen. Das könnt Ihr per Mail an podstars@omr.com, bei Twitter unter dem Hashtag #askOMR oder in einem eigens eingerichteten Slack-Workspace. Wir freuen uns auf eure Fragen.

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Autor*In
Martin Gardt

Martin kümmert sich vor allem um neue Artikel für OMR.com und den Social-Media-Auftritt. Nach dem Studium der Kommunikations- und Medienwissenschaft ging er zur Axel Springer Akademie, der Journalistenschule des Axel Springer Verlags. Danach arbeitete er bei der COMPUTER BILD mit Fokus auf News aus der digitalen Welt und Start-ups. Am Wochenende findet Ihr ihn auf der Gegengerade im Millerntor.

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