Diese Folien zeigen, wie wichtig Mobile im Online-Handel jetzt schon ist

Martin Gardt22.12.2016

Adobe-Studie: Über Smartphones generierter Umsatz in Deutschland fast verdoppelt

Adobe Studie

Mobile wird auch im deutschen E-Commerce immer wichtiger. Das untermauert jetzt der „Adobe Mobile Retail Report“. Der zeigt, dass sich der Mobile-Umsatz von Online-Shops fast verdoppelt hat und der Kanal entscheidend dazu beiträgt, dass der Handel seinen Jahresumsatz in Deutschland um 15 Prozent steigern wird. Wir erklären mit Hilfe der Statistiken, warum Desktop trotzdem der wichtigste Umsatzbringer bleibt und wie sich die Conversion Rate der Kanäle entwickelt.

Für den „Adobe Mobile Retail Report“ hat Adobe Konsumentendaten auf Basis von über 300 Milliarden Visits auf über 16.000 Online-Shops und über 90 Milliarden App-Starts untersucht. Die komplette Studie bekommt Ihr hier gratis zum Download. Wir zeigen die interessantesten Statistiken im Artikel.

Smartphones treiben Wachstum

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Mobile-Traffic und -Umsätze im E-Commerce steigen im Jahresvergleich um 54 und 89 Prozent. Damit wächst der Kanal deutlich stärker als Desktop und Tablet und treibt so auch das Wachstum der kompletten E-Commerce-Branche an.

Traffic zu Mobile – Verkäufe am Desktop

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Obwohl der Anteil des Mobile-Traffics im E-Commerce-Bereich auf 28 Prozent gestiegen ist, wird der Löwenanteil der Umsätze immer noch mit Desktop-Nutzern gemacht. Hier zeigt sich, dass viele mit dem Smartphone Preise vergleichen oder sich – vielleicht sogar im Geschäft – über Produkte informieren, aber am Ende doch lieber am heimischen PC kaufen.

Umso kleiner der Bildschirm, desto kleiner die Bestellungen

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Obwohl der Average Order Value (AOV, durchschnittliche Höhe der Bestellung) im Mobile-Bereich im Vergleich zu 2015 um sieben Prozent gestiegen ist, liegt er immer noch 20 Prozent unter dem von Desktop. Der Umsatz pro Visit liegt dort außerdem 3,4 Mal höher als auf Smartphones. Offenbar kaufen Nutzer mobil eher günstigere Produkte oder einfach weniger Artikel pro Bestellung.

Conversion Rate ist ausbaufähig

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Die niedrige Mobile Conversion Rate von 1,1 Prozent untermauert, dass die Nutzer hier wohl vor allem nach Produkt- und Preisinformationen suchen und weniger kaufen. Laut Adobe wechseln Nutzer beim Kauf vor allem zum Desktop, weil die Navigation einfacher ist, die Produktbilder besser zu erkennen sind und weil Zahlungsinformationen leichter eingegeben werden können.

Einfache Lösungen müssen her

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Offenbar müssen Online-Shops auf die Frustration vieler Nutzer reagieren, um ihre Umsätze im Mobile-Bereich zu steigern. Laut Adobe bemängeln viele das langsame Browsing, schlechte Navigation und mieses Layout. Nur am kleinen Bildschirm kann die Branche wohl nichts ändern – sie muss sich nur besser darauf einstellen.

Wachstum startet in Deutschland durch

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Im Ländervergleich zeigt sich, dass der E-Commerce-Traffic über Mobile in Deutschland um 80 Prozent steigt – und damit stärker als in Großbritannien und Europa insgesamt. Der Anteil von Mobile am Gesamt-Traffic sei in Deutschland aber niedriger als im europäischen Vergleich. Offenbar beginnt hierzulande gerade erst das massive Wachstum im mobilen Onlinehandel.

Umsatz fast verdoppelt

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Der Umsatz, den die E-Commerce-Branche über Smartphones verzeichnet, hat sich in Deutschland im Vergleich zu 2015 fast verdoppelt. Damit liegen wir auf Höhe des europäischen Durchschnitts.

Entwicklungsland im Vergleich zu US und UK

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In den USA und Großbritannien ist das Shoppen per Smartphone offenbar stärker verbreitet. Der Anteil am Traffic und am Umsatz durch Mobilgeräte ist dort deutlich höher als in Deutschland.

Android bestimmt den Markt in Deutschland

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Im Vergleich der Betriebssysteme gewinnt Android klar gegen iOS: 57 Prozent des E-Commerce-Traffics kommt über Android, 43 Prozent über iOS. Die Werte sind typisch für Europa und in UK und Frankreich ähnlich. In den USA ist das Verhältnis genau umgekehrt.

MG
Autor*In
Martin Gardt

Martin kümmert sich vor allem um neue Artikel für OMR.com und den Social-Media-Auftritt. Nach dem Studium der Kommunikations- und Medienwissenschaft ging er zur Axel Springer Akademie, der Journalistenschule des Axel Springer Verlags. Danach arbeitete er bei der COMPUTER BILD mit Fokus auf News aus der digitalen Welt und Start-ups. Am Wochenende findet Ihr ihn auf der Gegengerade im Millerntor.

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